Freitag, 15. August 2008

threshold of pain 1/2

Die Überschrift beschreibt wie ich die Lautstärke am 20.07. empfunden habe. Nachdem der Hockenheiring nur ungefähr 20 Minuten von Heidelberg entfernt ist und ich seit Jahrzehnten ein großer Fan der Formel 1 bin, habe ich mir spontan am 20.07. ein 300€-Ticket für den Großen Preis von Deutschland gegönnt.

Die Anfahrt dauert natürlich nur auf dem Papier 20 Minuten, weil bereits 5 km vor der Rennstrecke Stau ist. Es ging jedoch recht zügig voran und so musste ich nur ca. 30 Minuten warten, bis mir ein Parkplatz zugeteilt wurde. Dieser war leider nicht ganz so nahe an der Strecke und so galt es zuerst über Stock und Stein den Circuit zu finden. In großen Massen ist das jedoch kein Problem - einfach immer der Herde nach.

Dort angekommen, machte ich mich auf die Suche nach einem Ticket und nachdem ich einige "Ausrufer" kontaktierte, kaufte ich schließlich doch an der Kasse. Mein Platz war relativ weit vorne und und ich freute mich bereits auf das Spektakel. Ich saß genau in der der letzten Kurve und konnte somit das komplette Infield und die Zielgerade einsehen.
Nachdem ich mir einen ersten Eindruck gemacht und die Pommesbude ausspioniert habe, kaufte ich mir das offizielle Programm (10 Euronen) für den Grand Prix, man will ja auch über die Support Races informiert sein.
Vor einigen Jahren wurde die GP2 noch im Fernsehen übertragen und es war immer interessant die zukünftigen Piloten der Formel 1 zu verfolgen. Bei Kovalainen, Rosberg, Piquet habe ich schon in der GP2 mitgefiebert.

Pünktlich um 10:30 Uhr wurde das GP2 Rennen gestartet und ich bekam schon einmal einen Vorgeschmack auf die Geschwindigkeiten und den Sound der Großen.
Leider war die Leinwand etwas zu weit weg, so dass ich die Einblendungen nicht sehen konnte und etwas hilflos versuchte das Rennen zu verfolgen. Man weiß zwar immer wer führt, wenn man aber live vor Ort ist, interessiert einen natürlich auch die Zweikämpfe im hinteren Mittelfeld, schließlich dauert es eine Zeit, bis der Führende wieder vorbeikommt.

Über Lautsprecher wurde auf deutsch, englisch und französisch das Rennen ständig kommentiert, man verstand allerdings absolut nichts mehr, wenn die Autos an einem vorbei gefahren sind. Nachdem das Feld nach einigen Runden auseinandergezogen war, kam eigentlich immer ein Fahrzeug vorbei, der Kommentator hatte jedoch ausgedient.

11:45 startete dann der Porsche SuperCup und es war schon ein deutlicher Unterschied zur GP2 zu spüren. Im Vergleich ließen es diese Jungs deutlich langsamer und leiser angehen.

12:30 war die Fahrerparade. Bei manchen Rennen steigen die Fahrer auf einen Truck und stellen sich gemeinsam dem Publikum vor. Ich hatte jedoch Glück und jeder Fahrer bekam seinen eigenen Oldtimer, in dem er lächelnd dem Publikum zuwinken durfte.

Gegen 13:30 wurde die Boxengasse geöffnet und man konnte die ersten Formel 1-Motoren hören. Die ersten Boliden rollten ganz langsam an ihre Startpositionen, einige machten noch einen Umweg durch die Box, um letzte Einstellungen zu verändern.

Wie das Rennen dann letzten Endes war, erfahrt Ihr im nächsten Post.

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